10.10.2014
(10. Tag - Zwiebelmarkt Weimar)
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Wir stehen heute früh auf, wir wollen mit dem Bus nach Weimar zum Zwiebelmarkt fahren.
Zunächst einmal ein paar Bilder vom Stellplatz
in Bad Berka.
Es sind 3 Plätze ausgewiesen es passen aber wesentlich mehr auf den Platz.
Wir laufen zur Bushaltestelle und fahren mit einem
VMT-Bus
für €2,60 nach Weimar.
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Die Fahrt dauert nicht lange, es sind ca. 12km bis zur Stadtmitte von Weimar.
Am Busbahnhof angekommen.
Wir haben einen Stadtplan und Info-Broschüren über den Zwiebelmarkt
und laufen nun in Richtung Marktplatz bzw. Innenstadt.
Der Zwiebelmarkt beginnt um 10:00 Uhr.
Wow, schon hier und jetzt sind sehr viele Menschen unterwegs.
Besser als Kino, zwei Rollstuhlfahrer in der ersten Reihe.
Überall werden die Bühnen usw. vorbereitet.
Nun erreichen wir den Zwiebelmarkt und sind von der Masse an Zwiebelzöpfen,
-Kränzen, -Kuchen etc. überwältigt.
Hier dreht sich echt alles um die Zwiebel.
Natürlich müssen wir zwei, drei Zwiebelzöpfe
als "Mitbringsel" kaufen.
Natürlich gibt es neben der Zwiebel aber auch ab und an noch anderes
Gemüse.
Hier haben wir zugeschlagen und einen geräucherten ungarischen Knoblauchzopf
gekauft, der riecht wie Schwarzwälder Schinken.
Komisch, Bowle
scheint hier sehr beliebt zu sein wenn man nach der Anzahl der Bowle-Stände
geht?!
Wir kommen zum Stadtschloss/Residenzschloss
von Weimar.
Hier im Bild der Schlossturm und die "Bastille" davor.
Wir kommen zum Marktplatz...
...wo um 12:00 Uhr der Bürgermeister und die Zwiebelkönigin feierlich
einen Zwiebelkuchen probieren und damit offiziell den Zwiebelmarkt eröffnen.
Das Glockenspiel
im Rathaus
ist aus Meißner
Porzellan.
Wir haben noch 20 Minuten Zeit...
...und probieren schonmal vor dem Bürgermeister einen Zwiebelkuchen
mit neuem
Wein.
Nunja, wir waren eher enttäuscht. Der Zwiebelkuchen war nicht besonders dolle und der Wein kam aus Italien, so wie er überall in den Supermärkten in Flaschen erhältlich ist. In der Pfalz wäre das eine Todsünde sowas anzubieten! Naja, andere Länder andere Titten... äh... Sitten.
Ich hab'ne Zwiebel auf'm Kopf ich bin... die Zwiebelmarktkönigin 2014!
Nach dem eher bescheidenen Zwiebelkuchen lüstet uns nach etwas, was die
Thüringer richtig gut können...
...Thüringer
Roster. Lecker waren die!!!
Nachdem der Bürgermeister den Zwiebelkuchen angeschnitten hat, sind wir
zur Anna
Amalia Bibliothek.
Am Abend des 2. September 2004 brach ein Brand im Dachstuhl des Hauptgebäudes aus, der im zweiten Geschoss des Rokokosaales von der Feuerwehr gestoppt werden konnte. Die Brandursache konnte auch nach einem Abschlussgutachten des Bundeskriminalamtes nicht eindeutig geklärt werden. Nach Aussagen der Erfurter Staatsanwaltschaft ist ein technischer Defekt als wahrscheinliche Ursache anzunehmen. Demnach war ein Schwelbrand, ausgelöst durch ein defektes Elektrokabel, ursächlich für das Feuer.
Während des Brandes wurden aus dem Gebäude ca. 28.000 Bücher gerettet, darunter eine Lutherbibel von 1534. 50.000 Bände sind als Totalverlust zu verbuchen, darunter neben tausenden Büchern auch 35 Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Rund 62.000 Bände sind durch Löschwasser und Brand zum Teil stark beschädigt worden. Betroffen sind somit zwei Fünftel der Drucke bis 1850. Der materielle Schaden am Bücherbestand wurde auf 67 Mio. Euro geschätzt. Bereits in der Brandnacht wurden die ersten wassergeschädigten Bücher zur Gefriertrocknung in das Zentrum für Bucherhaltung Leipzig gebracht, in den folgenden Tagen auch die aus dem Brandschutt geborgenen, zum Teil stark verkohlten und feuchten Codices. Die Bücher werden, nach Schadensklassen sortiert, bis 2015 restauriert. Quelle: Wikipedia
Ein Bild der Herzogin
Anna Amalia.
Wir müssen in schicke Filzpantöffelchen schlüpfen.
Viel "Kunst"...
...und Krempel!?
Wir kommen zum Highlight der Bibliothek, den Rokokosaal, der bei dem Brand
2004 fast vollständig zerstört wurde.
Viele sehr alte und wertvolle Bücher stehen hier, unter anderem eine
Lutherbibel
von 1534.
Genug Kultur, wieder zurück zum Zwiebelmarkt...
...wo wir uns einen "übers Knie gezogenen" Pfannkuchen schmecken
lassen.
Nach so vielen Kalorien müssen wir uns etwas bewegen und laufen hierzu
durch den Ilmpark.
Zurück im Trubel.
Schon wieder so ein Bowle-Stand?!?
Ich sagte bereits, hier dreht sich echt ALLES um die Zwiebel?!?
Wir kommen nun zu dem sogenannten historischen Quartier am Teichplatz, quasi ein Mittelaltermarkt.
Hier gibt es Mutzbraten.
Hier ist alles etwas "rustikaler"!
Zunächst lassen wir uns ein herrlich mundendes Gerstengebräu reichen!
Stilecht!
Die Musikgruppe "Bergfolk"
beginnt mit ihrer Darbietung.
Tja, wie gesagt geht es hier rustikaler zu!
Nun lassen wir uns von den Gerüchen verleiten und probieren eine Portion
von dem Mutzbraten.
Jetzt erkunden wir noch einige Straßen und Ecken der Stadt...
...stöbern einige Geschäfte durch...
...um über den Goetheplatz...
...und dem Rollplatz zurück zum Busbahnhof zu laufen.
Geschafft! Mannomann tun uns nun die Füße weh!!!
Im Dixi wird die Beute begutachtet und verstaut. Rechts ist der geräucherte
Knoblauchzopf zu sehen, der im ganzen Dixi riecht!
"Daheim" angekommen... Feierabendbier...
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