Do. 20.09.2018 (7. Tag - Brenner und Jaufenpass)
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Heute früh geht alles recht schnell.
Um 7:30 Uhr stehen wir auf.
Wischiwaschi, Kaffee kochen, Dixi startklar machen...
Zack, ABFAHRT!
Achja, MOIN! Wir sind so früh unterwegs weil wir über den Brenner
nach Italien und dort über den Jaufenpass nach Meran fahren wollen.
Es sind zwar nur ca. 120km jedoch liegt der Jaufenpass auf mehr als 2000m
über dem Meeresspiegel.
Bei der Abfahrt vom Campingplatz
fällt uns dieses Polizei-Monster auf!
Es handelt sich um einen Survivor
bzw. die Variante von Achleitner.
Nachdem wir noch "günstigen"
Diesel in Österreich
getankt haben sind wir über die Brenner-Staats-Straße
gefahren.
Im Hintergrund kann man die Europabrücke
sehen.
Die Straße ist für ein 3,5to-Wohnmobil ohne Probleme zu befahren,
lediglich in den Orten kann es mal enger werden.
Wir kommen u.a. durch Gries
am Brenner.
Immer wieder fahren wir unter der Brenner-Autobahn
hindurch.
Wir erreichen den Grenzort Gries
am Brenner bzw. Brenner
und überqueren somit den Brennerpass.
Buongiorno!
Wir sind in Italien
bzw. Südtirol.
Hier ist gerade so eine Art Markt oder Flohmarkt oder so...
In Sterzing
biegen wir ab und sind nun auf der Jaufenstraße
(SS44).
Wir wollen über den Jaufenpass
fahren.
Das Deutschhaus in Sterzing.
Von nun an geht es stetig bergauf...
...wir gewinnen recht schnell an Höhe.
Meine größte Sorge war, dass die Straße
nicht breit genug ist.
Also wenn das so bleibt ist es echt easy!
U.a. passieren wir Kalch, das zur Gemeinde
Ratschings gehört..
Noch liegt der interressanteste Teil vor uns.
Wir kommen nun über die Baumgrenze.
Das Jaufenhaus.
Ein Denkmal für die Erbauer der Passstrasse zur Zeit des Kaisers
Franz Joseph... oder sowas?!?
Wir haben den höchsten Punkt, den Jaufenpass,
erreicht.
Leider stehen hier so viele Vollspacken,
die nicht parken können und daher ist einfach kein Platz für unser
Dixi!
Laut unserem Tablet sind wir nun auf 2102m!
Etwas unterhalb vom Pass
finden wir ein "Verschnaufplätzchen".
Wir genießen die Aussicht von hier oben!
Jetzt kommt aber der schwierige Teil, der Strecke.
DIE ABFAHRT!
Normalerweise kein Thema aber mit einem 3,5to Womo ist das schon etwas schwieriger.
Man muss rechtzeitig runterschalten (am besten den Gang benutzen, den man
auch beim bergauffahren nutzen würde) um die Bremsen zu schonen.
So fahren wir relativ langsam fast immer im zweiten Gang den Berg runter.
Die Kehren
sind dabei nicht das Problem, sie sind allesamt recht breit gebaut.
Wir fahren jetzt schon ewig den Berg runter und sind immer noch auf knapp
1000m.
Immerhin hat die Bremse nicht ein einziges mal gestunken!
(Haben wir auch schon ganz anders erlebt!
Damals in Schwaz
ging es steil den Berg runter, keine Möglichkeit rechts anzuhalten etc,
immer weiter sehr steil bergab, die Bremse fing an zu stinken und zu qualmen
und die Bremswirkung lies immer mehr nach. Zum Glück konnten wir dann
doch letztendlich auf einem Parkplatz alles abkühlen lassen! Nachzulesen
in diesem Reisebericht
vom Sommer 2010)
Das Gefälle ist hier allerdings Ok und es gibt genügend Möglichkeiten
anzuhalten.
In St.
Leonhard angekommen können wir aufatmen. Wir haben nun die "Abfahrt"
weitestgehend hinter uns!
Jetzt sollte es bis Meran
relativ "eben" weitergehn.
Das Dorf
Tirol.
In Meran...
...suchen wir noch einen Supermarkt
und...
...den Campingplatz
Hermitage. Dort angekommen reihen wir uns in die "Warteschlange"
ein.
Wir haben Glück und bekommen einen der letzten noch freien Plätze.
Der Platz ist sehr schön und auch die Lage ist nicht schlecht.
Hä? Hier Plastikflaschen entsorgen?!?
Aha... Das ist ja mal genial.
Es gibt sogar ein Pool!
Selbstbedienung! Hier kann man Äpfel und Apfelsaft direkt vom Bauer holen.
Hä?!? Was ist das denn? Sieht aus wie extrem große lila Äpfel?!?
Keine Ahnung?
Ok, hier hängen Birnen!
Aufgrund des warmen Klimas ist hier in der Region quasi der Obstgarten des
ganzen Landes.
Wir haben uns für diesen Campingplatz
entschieden, weil man von hier gut mit dem Bus in die Stadt kommt und die
Bergbahn "Meran
2000" zu Fuß erreichbar ist.
Jedenfalls machen wir heute nicht mehr viel, die Fahrt war doch recht anstrengend.
So werfen wir den Grill an und genießen die schöne Aussicht.
Warm ist es auch!
36°C
Nach dem Sonnenuntergang wird es allerdings sehr schnell kalt...
...das war das Stichwort! Ab ins Bettchen und...
Buona Notte!
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