31.05.2011 (4. Tag)

Heute morgen gegen halb 9 laufen wir aus dem Hafen "Les Oliviers" aus und cruisen weiter in Richtung Moustiers-Sainte-Marie.


Mit dem richtigen Code geht die Schranke auf und wir haben freie Fahrt.

Wir fahren auf die D15 (Route d'Orraison) und folgen der Beschilderung nach Valensole.

Auf der Hochebene rund um Valensole sollen die berühmten Lavendelfelder sein.


Tatsächlich... leider blühen sie noch nicht
Bei uns Zuhause auf manchen Verkehrsinseln haben ich schon Lavendel blühen sehen?!? Komisch!


Wir erreichen Valensole.


Langsam gewöhnen wir uns an die engen Straßen.



So ein Sch..., es tröpfelt...


Wir halten uns nun weiter auf der "Route de Riez" die, wie der Name sagt, nach Riez führt.


In Riez angekommen...


In der Bildmitte ist UNSERE STRASSE!!!
In solchen Situationen habe ich ehrlich gesagt ein klein wenig Bammel um unser Dixi.
Schon öfters ist uns an solchen Engpässen ein Traktor o.ä. entgegengekommen aber noch nicht ein Franzose hat bisher gebremst!?!?!

Und genau in diesem Moment kommt auch was entgegen!!!

Zum Glück ein Wohnmobil...

Ein Deutscher...

EIN HEIDELBERGER!!! (zumindest ein HD-Kennzeichen)

Ist ja der Hammer!

Natürlich winken wir den sichtlich freuenden und winkenden "Kollegen" zurück.
Leider ist kein Platz um mal eben Halt zu machen um zu plaudern.

Jetzt kommt bei uns natürlich die Frage auf... "Wo der wohl herkommt?!?!?"

Ich konnte erkennen das es ein GlobeR von Dethleffs war also komme ich auf folgendes Ergebnis -> Leihauto - HD-Kennzeichen - GlobeR --- bleibt nur noch Caravan-Schneider übrig.

So, ist das auch geklärt.


"Unn de Alt hot soi Ruh..."

Wir erreichen Moustiers-Saint-Marie und wollen uns die dort vorhandenen Stell- bzw. Campingplätze anschauen.

Den ersten den wir anschauen war der "St. Jean***". Sanitäreinrichtung getestet und als bisher beste seit unserem Frankreichtrip befunden und das für gerade mal 13 Euro pro Nacht (ACSI-Card wird akzeptiert!)

Anschließend schauen wir uns den "Caravaning Le Vieux Colombier" an. Alleine auf dem sehr steilen Weg den Berg runter zur Rezeption können wir von oben auf den Platz schauen und beschließen direkt, das wir dort NICHT bleiben.

Wir wollen nach den vielen Kilometern der letzten Tage ein wenig relaxen und haben vor, 2 bis 3 Tage auf einem Platz zu bleiben, weshalb wir uns mehrere Campingplätze hier in der Gegend anschauen wollen.

Aus diesem Grund fahren wir ein paar Kilometer weiter den Berg runter an den "Lac de Sainte Croix".

 

 

Der See wird gespeist vom Verdon-Fluß, der über Jahrmillionen eine der größten Schluchten Europa's in den Berg gefressen hat, die berühmte "Du-Verdon-Schlucht".


Der See ist übrigens der zweitgrößte Stausee in Frankreich.


Mit 18fach Zoom kann ich den Eingang der Schlucht entdecken.
Über die Brücke müssen wir später auch fahren.


Oben am Hang kann ich ein sehr langsam fahrendes Womo erkennen.
Wir wollen genau diese Strecke auch in ein paar Tagen fahren und waren nicht sicher ob man dort mit einem Wohnmobil hoch kommt.


Mach mal "posing"...


Ich habe immer ein Werbebanner meiner Webseite dabei!!!

Wir müssen nun aber weiter...
Wir landen dabei im nächsten Département, diesmal ist es Var.

In "Selles Salle sur Valle de Dalle" ... wie war das??!?

In "Les Salles-sur-Verdon" finden wir gleich zwei Plätze.
Wir entscheiden uns für den "Camping Les Pins****".

Wir gehen dort die Sanitäranlagen inspizieren und checken nach kurzer Überlegung hier ein.

An der Rezeption werden wir in Deutsch begrüßt und erhalten einige Infos über den Platz sowie eine Fernbedienung für die Schranke und eine Karte mit der wir auch Nachts in das Gelände kommen.

Wir haben eine schöne große Parzelle gefunden (ganz oben!), das Waschhaus ist nicht weit und zu Fuß sind es vieleicht 200m bis in den Ort.

Dieser Campingplatz kostest zwar etwas mehr und akzeptiert keine Acsi-Karte, liegt dafür aber schön am See.
...und wir haben BLICK AUF DEN SEE aus unserem "Schlafzimmer".


Der Platz ist terassenförmig angelegt, leider kein Rasen.

Nachdem wir alles angeschlossen haben wollen wir in den Ort laufen.

Auf dem Weg dorthin habe ich diese tollen Fitnessdinger entdeckt.
Ich und Sport... OHJE...
ABER ich möchte hiermit der Welt beweisen daß ich doch sportlich bin!!!


"Marathon-Man"

Im Ort angekommen entdecken wir eine kleine Boulangerie und wollen gleich Brot und Croissants für morgen früh holen.

In allerbestem französisch haben wir bestellt...

"Boschur... Ü Bagett unn dö crosoooh sillwuplä... mersie... orewa..."

ist doch garnicht mal soo schwer.

Mit einem Baguette unter dem Arm schlendern wir weiter.


Wobei ich folgendes noch erwähnen möchte...
Ich habe festgestellt das der 08-15-Franzose sein Baguette IMMER unterm Arm trägt!?!?!
Eines muss ich noch herausfinden... Gibt das dem Baguette das gewisse Aroma durch Axelschweiß oder bringt es Feuchtigkeit ins Brot!?!?
Fragen über Fragen.... Da muss ich mal einen Bäckermeister fragen


Der Ort wurde 1971 erbaut. Damals lag der Ort noch unten am Verdon-Fluß.
Dieser wurde aber durch den Sainte-Croix-Staudamm aufgestaut.
Weitere Info's gibt es HIER


Eine Destilieranlage mit der Lavendel-Öl hergestellt wurde.
Mit dem Mühlstein wurden die Blüten zerkleinert.


Mit 'nem Baguette gaaaanz easy...


Der Gedenkstein für Jean Gombert. Ohne den damaligen Bürgermeister hätte es nie ein neues "Salles-sur-Verdon" gegeben.
Die Elektrizitätsgesellschaft von Frankreich, die den Stausee zur Stromgewinnung staute, wollte nie ein neues Dorf für die ehemaligen Bewohner errichten.

Die Kirchturmuhr, die Dorfglocke und der alte Brunnen wurden demontiert und im neuen Ort wieder aufgestellt.

Wow, das war viel Kultur!

Wir verlassen den Ort und wandern kreuz und quer durch den Wald immer nach unten...


"Irgendwo hier müsste evtl. ungefähr also eigentlich unser Campingplatz sein"


Paaa... das war doch klar daß wir hier rauskommen... (Glück gehabt!!!)

Wir laufen aber weiter runter um ans Wasser zu kommen.



Wieder auf dem Campingplatz. Hier die Rezeption.


Gegenüber ist ein kleiner Brunnen/Teich.

Anschließend bin ich mit der Kamera mal durch die Sanitäranlage gelaufen.

Das ganze Gebäude ist rund, auf der einen Seite für Männer, die andere für Frauen.
In der Mitte gibt es Kinderwickeltische, Geschirrwaschplätze, Familienduschen etc.


Waschmaschinen, Trockner uvm...


Die Duschen waren auch sehr sauber!


Der Weg vom Waschhaus zum Dixi führt über zwei Treppen.


Aaah, da ist es...


Zurück am Dixi angekommen haben wir dann den Grill angeschmissen vorher noch einen italienschen Espresso gekocht.
Biene hat selbstgemachte Biftekis und eingelegtes Gemüse gemacht.
Wir haben den Cobb benutzt weil das Wetter nicht gerade doll aussah.

Zum Grillen hat's dann noch gereicht aber dann hat es angefangen zu regnen.


Orrewoooaaaarrr...

 

Heute gefahrene Kilometer: 60,3km
Gesamtkilometer: 977,4km

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