Di. 02.02.2016 (12. Tag)


Morgens um 7:30 Uhr in Friesland... Bei diesem Blick aus dem Fenster mit einer Tasse frisch gebrühten Kaffee lässt sich super Reisebericht tippen. Hab ich auch echt nötig, bin mit meiner Webseite schon lange weit im Rückstand und möchte so schnell es geht vorran kommen.


Wir sind immer noch im Jachthafen von Lemmer.

 

Gegen Mittag wollen wir aber noch etwas unternehmen.


Wir laufen dazu aus dem Ort herraus.


Wir wollen zum Woudagemaal, einem Unesco-Weltkulturerbe.
Auf dem Schild scheint wohl ein Schreibfehler zu sein, es fehlt das "a"?!?


Bei dem Woudagemaal handelt es sich um das weltweit größte und einzige Pumpwerk welches noch mit Dampf betrieben wird. Im Ernstfall wird dann das Wasser aus Friesland bzw. dem Poldergebiet in das IJsselmeer gepumpt um so den Pegel zu regulieren.


Zunächst müssen wir in das "Informationszentrum" wo sich auch der Eingang befindet.


Hier stehen nun etliche Computerterminals mit vielen Infos zu dem Bauwerk sowie sehr viele Infos über den Hochwasserschutz in den Niederlanden. Spielerisch kann man hier "verstehen" wie das gesamte System funktioniert.


Ein 3D-Film über das Woudagemaal schauen wir uns auch an. Naja, der 3D-Effekt ist nicht sonderlich gut und leider gibt es auch "nur" deutsche Untertitel aber immerhin.


Der Schornstein des Woudagemaals.


Nun werden wir durch das Bauwerk geführt. Da wir momentan die einzigen Deutschen hier sind haben wir eine Einzelführung. Auch nicht schlecht!


Wir beginnen im Kesselhaus wo in vier großen Kesseln, Dampf erzeugt wird.
Früher wurde hierzu Kohle verfeuert, heutzutage benutzt man hier Schweröl.


Im Maschinenhaus stehen 4 Doppel-Dampfmaschinen mit insg. 2000PS Leistung, die wiederum die 8 Zentrifugalpumpen antreiben. Somit können ca. 4Mio. Liter Wasser pro Minute in IJsselmeer gepumpt werden.


Im Keller steht der Kondensator, der den Wasserdanpf herunterkühlt und dadurch wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Rechts ist auch der Ölabscheider zu sehen.


Die "Kommandozentrale".

Anzumerken sei noch dass das ganze Bauwerk 2014 einen neuen "Anstrich" bekam. Durch die UNESCO sind Gelder gekommen die zur Erhaltung dieses Bauwerks dienen.


Hiermit beenden wir unseren Rundgang.


Diese Tore sind mittlerweile überflüssig, da es durch den Bau des Abschlussdeichs keine Gezeiten mehr hier gibt.


Erbaut 1917, komplett erneuert und renoviert 2014.


Soweit so gut, ein letztes Bild auf das IJsselmeer.


Achja, das ist übrigens die Flagge von Friesland.


Wieder zurück im Jachthafen von Lemmer dreh ich eine Runde über das riesige Areal.


Zurück im Dixi kommt plötzlich sogar noch richtig schön die Sonne raus.

Abendliches Schauspiel.
Gestern bereits sind hier einige tausende Vögel "am Stück" vorbeigeflogen!

Statistik
Heute
Gesamt
0,0km
934,1km

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