![]() |
18.10.2011
(Schierke & Elend)
|
![]() |
Heute haben wir lange geschlafen. Nach Frühstück und Dusche sind wir dann so gegen 11 Uhr in Richtung Schierke losgewandert.
Das erste was wir in Schierke entdecken ist dieses heruntergekommene Gelände
am Ortseingang.
Danach erreichen wir einen großen Parkplatz. Von hier starten wohl die
meisten Touri's!!!
Viele Reisebusse stehen hier.
...obwohl das Hexenhaus geschlossen hat?
Von hier ist es auch nur ca. 1km Fußweg bis zum Bahnhof Schierke.
Blick über den Ort...
...und den Brocken-Coaster,
eine Mischung aus Sommer-Rodel- und Achterbahn. Wohl eher für Kinder?
Die teils zerfallene Bergkiche,
wird gerade renoviert.
Das ehemalige Postamt von Schierke beherbergt nun Ferienwohnungen.
Wir entdecken die Apotheke "Zum Roten Fingerhut" von Willy
Drube.
Hier "erfand" er den "Schierker
Feuerstein".
Im eigentlichen Stammhaus kann man
heute alles rund um den Halbbitter-Likör käuflich erwerben.
Auch wir wollen, bevor wir aus Schierke
abreisen evtl. einige Flaschen als Reisemitbringsel kaufen.
Zur Probe wollen wir ersteinmal einen kleinen "Schierker Feuerstein"
kaufen, um zu überprüfen ob's denn überhaupt schmeckt.
Dabei wurden wir wie Penner angeschaut, die mal eben einen brauchen, um den
"Level" zu halten!?!?
Anstatt uns einen Probeschluck etc. anzubieten wurden wir von der schlecht gelaunten Tusse "abgefertigt".
Eigentlich wäre genau das ein Grund mein Geld woanders auszugeben!
Dieser "Dame" zu erklären,
daß wir auf unserer Wanderung mal eben keine 3 Liter Likör spazieren
tragen wollen, spare ich mir und wir bezahlen den "Probe-Feuerstein"
und verlassen den Shop wortlos...
Ich denke mir noch - "Schönen Tag noch... TUSSE!"...
Das Rathaus von Schierke.
"Dem Wohl und der Würde der Arbeit"... Boahr, schwere Kost!
Wir kommen am Kurpark vorbei...
...entdecken diesen Gedenkstein zur Grenzöffnung im November 1989.
Überall lauern hier und da Hexen!
Netter Service!
Im Ort gibt es unzählige Fremdenzimmer und Ferienwohnungen.
Verhungern werden wir hier wohl auch nicht...
Im "Cafe
Winkler" haben wir uns niedergelassen und zwei Cappu's mit lecker
Apfelkuchen und Schwarzwälder-Kirschtorte verköstigt. Der "DDR-Charme"
ist hier noch gut erhalten.
Hier wird schon für Weihnachten "aufgerüstet".
Wir entdecken einen Briefkasten und werfen die Grußkarten für die
"Daheimgebliebenen" ein.
"Harzlich Willkommen"
Nach Bruchsal 422 Km... Ich habe nicht herausgefunden wie die Beziehung zu
Bruchsal (was bei uns "um die Ecke" liegt) ist. Ich dachte erst
an eine Städtepartnerschaft, konnte aber nichts derartiges nachlesen?!?
Nachdem wir den ganzen Ort angeschaut
haben sind wir durch den Wald entlang der "Kalten Bode" nach Elend
gelaufen. Was ein Elend
:-)
Elend steht u.a.(lt. Wikipedia) für "herrenlose Wildnis"...
Was uns wohl in dem Ort erwartet?!?
Die hier genannte Rappbodesperre werden wir in einigen Tagen besuchen.
Wir kommen durch ein Hochmoor, wo viel Moose und Flechte vorkommen.
Mittlerweile tun uns die Füße weh und so kommt der Probe-Schierker-Feuerstein
gerade recht. Mitten im Wald wird also getestet und als "wirksam"
befunden.
Der stattliche Talwächter.
Tja, wo sind die Forellen?
Wir erreichen Elend.
...entdecken Betonpilze?
Die Hauptattraktion von Elend: Deutschlands
kleinste Holzkirche
Wir haben Hunger und wollen einkehren, der Ort wirkt aber komplett ausgestorben.
In Wikipedia lese ich zum Begriff
"Elend" folgendes:
"Elend beschreibt einen Zustand von Armut oder
Hilflosigkeit, ursprünglich gekoppelt mit der Zusatzbedeutung Vereinsamung
oder Ausgestoßenheit."
Hmmm... Was Gaststätten betrifft,
stimmt die Aussage "...Vereinsamung oder Ausgestoßenheit",
dagegen spricht aber die "Hilfslosigkeit",
denn ich bin in die Touristeninfo und wurde sehr freundlich behandelt.
Ich habe Empfehlungen und Tipps bekommen, wo im Ort welche Gastätte ist
und dazu auch einen Ortsplan erhalten.
Auch auf die einzige Bushaltestelle
im Ort wurde ich hingewiesen. Das fand ich mal wirklich gut.
Auf dem Weg durch den Ort entdecke ich einen alten Robur
LO 2002.
Wir sind dann im Hotel/Restaurant Waldmühle gelandet.
Auch hier volle Kanne DDR-Charme.
Über den Sinn und Zweck dieses "Hochsicherheitstrakt's" kann
ich leider nichts sagen...
...auch hier sind die Hexen allgegenwärtig.
Hier gibt es Ur-Krostitzer.
Einmal Rostbrätl mit Bratkartoffel...
...Schnitzel mit Waldpilzen und Salzkartoffel. |
![]() |
Ohje, das schaut nach viel Arbeit aus.
Gut gestärkt sind wir dann zur Bushaltestelle gelaufen.
Kurz darauf kam der Bus und brachte uns direkt (und kostenlos, dank Kurkarte)
zurück zu unserem Campingplatz.
Zu Fuß hätten wir das evtl. noch geschafft, aber so ist es doch
schon erheblich entspannter.
Heute gefahrene Kilometer:
0,0km
Gesamtkilometer: 426,0km