03.06.2011 (7. Tag)

Morgäääääähn...

In einem Prospekt das wir an der Rezeption erhalten haben lese ich gerade daß dieser Campingplatz hier der ideale Ausgangspunkt ist um die Städte der Côte d’Azur zu erkunden... Hmmm, kurz überlegt und beschlossen... Wir bleiben hier etwas länger... Wir wollten eh Monaco, Cannes und Nizza anschauen.

Soweit der Plan!

Also gehe ich erst mal duschen und das gestern bestellte Baguette sowie die Croisants beim Bäcker holen.
Biene hat derweil schon Kaffee gekocht und so frühstücken wir schön im Freien (Endlich wieder Sonne!)

Anschließend werfen wir den Dixi-Turbodiesel an und fahren einfach mal los.

Immer den Schildern "Nizza" folgend kommen wir immer dichter in den Verkehr.
Für mich der Horror weil die Franzosen fahren wie Sau und jeder drängelt und hupt und schimpft und flucht usw.
Und wir mit dem Dixi mittendrinn

Einen Supermarkt müssen wir auch noch ansteuern um unsere Bordvorräte für die nächsten Tage aufzufüllen, was sich aber als keine leichte Aufgabe darstellt weil überall an den kleinen Einfahrten der Parkplätze solche Höhenbeschränkungsstangen stehen unter die wir einfach nicht durchpassen

Als wir dann auf dem Weg in Richtung Monaco immer mehr im Trubel des Verkehrs steckenbleiben planen wir spontan um...

Monaco wird im nächsten Italienurlaub mit dem Roller erkundet...

Also biegen wir ab in Richtung Antibes.


Bei Villeneuve Loubet Plage reihen sich ein Geschäft neben dem anderen...

Hier entdecken wir einen Strand an dem Wohnmobile stehen.
Mal eben dorthinkommen ist allerdings das nächste Problem denn die Straße ist auf der anderen Seite einer Bahnstrecke...
Also fahren wir weiter weil ich auf dem Navi eine Unterführung entdeckt habe...
Na toll, Brückenhöhe 2,50Meter! Ich brauche aber 3 Meter Luft sonst wird's teuer.




Also fahren wir durch Antibes um endlich auf die gewünschte Meerseite zu kommen.
Kurz darauf dann endlich DIE ERLÖSUNG...

Genialer Platz! Zwischen Nizza und Antibes, keine 10 Meter zum Meer. Parken direkt am Wasser... GENIAL!

 

So liegen wir in der Sonne, schwimmen im Meer und lauschen den Wellen!

Als ich mich umdrehe kommt es mir vor als ob unser Dixi sich tierisch freut nun endlich am Strand zu stehen.

Ich weiss, Ihr denkt "Jetzt dreht der Typ voll durch..."

 

Neee im Ernst, Dixi freut sich!

 

Ihr glaubt mir nicht?

 

Ok, ich habe extra einen kleinen Film aufgenommen wie es da so steht und sich freut...

 

Ihr glaubt mir immer noch nicht?

 

 

Hier ist der Beweis:


Dixi hüpft vor Freude! 


So dümpeln wir völlig entspannt und relaxt in den Wellen und liegen einfach nur in der Sonne.

 

Bis auf einmal ein Polizist auf einem kleinen 50ccm Roller hinter uns stehenbleibt und uns auf das HALTEVERBOTSSCHILD aufmerksam macht.
Komisch hatten wir vorher überhaupt nicht gesehen?!?!

In gebrochenem Englisch hat er uns aber erklärt, wenn wir das Dixi 1 Meter weiter in Richtung Fahrbahn stellen, stehen wir ja nicht mehr auf dem Strand und für nur "Schwimmschwimm" ist OK weil "sleep" nix gudd!?! Aha!

Also habe ich unser Dixi schnell versetzt und der Gendarm ist freundlich weitergezogen zu den anderen Womos...
Er hat uns sogar noch einen "Good Holiday" gewünscht. Das nenn ich mal freundlich!!!

Wir sind anschliesend wieder "Schwimmschwimm" machen...


Im Hintergrund sieht man das Fort Carré.

Achja, übrigends...
Weil wir ja die Route Napoleon entlang gefahren sind...
Am 1. März 1815 landete Napoléon Bonaparte bei seiner Rückkehr von Elba in dem heutigen Ortsteil Golfe–Juan und marschierte mit seiner Truppe in Richtung Paris. Die Route Napoléon...
Also ich marschiere definitv nicht nach Paris... Ich bleib hier liegen und relaxe noch ein wenig.

 


Wow, da ist eben eine riiiiieeeesengroße Megayacht vor Anker gegangen.


Allein das Boot was aus der seitlichen Garage kam würde mir schon reichen...


Hinten raus kamen auch mehrere Boote und was weiß ich noch alles...


Wer das wohl sein mag?

Egal, es wird langsam Zeit um aufzubrechen...

Wir müssen uns auf die Suche nach einem Lebensmittelmarkt machen!
Ein paar Kilometer außerhalb von Anitbes haben wir dank Navi einen großen Carrefour-Markt gefunden der keinerlei Höhenbegrenzung hat.


Dort haben wir uns mit jeder Menge Lebensmittel eingedeckt sowie die Weinvorräte aufgestockt (Man weiss ja nie was kommt!!!)

Lustig wurde es in dem Markt.
Dort waren überall an den Aktionsständen Verkäufer, die mehr oder weniger lautstark und für meinen Geschmack sehr aufdringlich, die Angebote unter das Volk bringen möchten.
Eine Verkäuferin hat uns unaufhaltsam zugetextet wir MÜSSEN doch die Ente kaufen weil suuuper Preis etc...

Die "NIX-VERSTEH-Nummer" lies diese Dame auch kalt...

Als ich dann "NO QUACK QUACK" sagte hat sie es endlich kapiert

Es folgt ein langer Heimweg zurück nach La Colle-sur-Loup.
Die Entfernung ist nicht das Problem sondern eher der Verkehr in Richtung Nizza.


Stau.


Hmmm, hässliche Wohnglötze oder Hotels!?!?
Später habe ich herausgefunden, es handelt sich um die Baie des Anges also die „Bucht der Engel“.
Ich würde es "Baie des terrible Blocs Résidentiels" nennen...

Zurück auf dem Campingplatz muss ich festellen daß ich mördermäßigen Sonnenbrand habe

 

Spät am Abend fängt es tierisch an zu regnen.

Heute gefahrene Kilometer: 53,4km
Gesamtkilometer: 1164,7km

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