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09.06.2011
(13. Tag)
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Recht früh sind wir heute wach
und kommen trotzdem nicht so recht aus dem Quark...
So fahren wir erst gegen 11:00 Uhr vom Platz und fahren nach Sainte-Maxime
in den dortigen Carrefour-Markt
um wieder einmal die Vorräte aufzufüllen.
Am Rande des großen Parkplatz's habe ich ein schönes Plätzchen
gefunden wo Dixi niemand stört...
Im Vergleich mit "unseren" Märkten haben die Franzosen eine
riesige Auswahl an Joghurt, Pudding und sonstige Milchprodukten.
Für mich besonders schwer, weil ich nie weis was ich möchte!?!?
Zurück am Dixi machen wir ersteinmal die Fenster auf... "Iss dess
warm..."
Durch die "Ladeluke" werden die Einkäufe direkt in Kühlschrank
und Co. verteilt.
Dixi hat auch Durst und darf ein paar Liter feinstes Gazole tanken. Cool, hier gibt's tatsächlich noch verbleites Superbenzin.
Jetzt wo alle zufrieden sind geht's endlich weiter...
Unser nächstes Ziel lautet Gordes.
Dort haben wir einen Acsi-Platz entdeckt der in der Nähe von den Sehenswürdigkeit
ist, die wir morgen besuchen wollen.
So halten wir uns erst in Richtung Le Muy, die Strecke die wir hergekommen sind.
Wir fahren dann über Le Cannet-des-Maures, Le Luc, Brignoles und Saint-Maximin-la-Sainte-Baume weiter nach Rians.
Wir sind mittlerweile im Département Bouches-du-Rhône.
Wir überqueren einige Kanäle... oder ist das immer der gleiche!?!?
fahren... fahren... fahren...
Irgendwo in der Pampa biege ich dann einfach mal in einen Feldweg ab um kurz
die Beine zu vertreten.
Dabei pflücke ich einen Ast von wildem Rosmarin der hier überall
wächst.
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Es riecht hier so gut nach Kräutern...
Der Geruch erinnert mich ein klein wenig an die Insel Pag in Dalmatien.
Das nenn ich mal Duftbaum
(Hmmm... riecht wirklich gut!!!)
Wir landen im Département Vaucluse.
Keine Ahnung WO wir gerade rumfahren aber wir sind durch Cadenet
und somit irgendwo im Nationalpark des Luberon
gelandet.
Kurze Zeit später verlassen wir die halbwegs ausgebaute Strasse und kommen immer weiter in eine Schlucht hinein... Ooohoooh!
Anschließend geht es sehr enge Serpentinen ordentlich steil den Berg hoch.
Da kommt ein Schild, welches anzeigt, daß die Straße enger wird.
Noch enger?!?!?
Dann meinte Lisa wir sollen links abbiegen und die Straße wurde noch
enger.
Dann standen wir plötzlich vor diesem Schild!
Keine Ahnung was das bedeutet...
Ok, bis 3,5t passt ja noch aber was steht darunter??? Sauf Desserte et Cars?
Allrad-Wüsten-Fahrzeuge???
Im Französisch-Wörterbuch finden wir nichts passendes.
Wärend wir noch am grübeln
sind, fährt plötzlich ein kleiner Lieferwagen ans uns vorbei, der
in Höhe und Breite unserem Dixi ähnlich ist.
Also fahren wir weiter!
Könnte eng werden
Richtig eng wurde es dann eigentlich nur in Bonnieux.
Hat aber dann alles gepasst...Puuh!
Das Ding war lustig! Fährt der rückwärts den Berg runter oder
sitzt der falsch herum drauf oder oder...?
Wir fahren auf Gordes zu...
Endlich wieder breite Straße.... huch was ist das, Lisa meint rechts abbiegen. Da wir nicht hunderprozentig wissen wo genau der Campingplatz ist, fahren wir dort hin wo sie will.
Natürlich wieder eine verdammt enge Straße. Huch, was war das...
Ein Durchfahrtsverbotsschild wie vor einer Einbahnstraße aber darunter
ein Symbol mit Wohnwagen?!?!? Häää?!?
Egal, hundert Meter weiter stehen
in meiner Richtung Schilder. Wenn es doch eine Einbahnstraße sein sollte,
dürften die da nicht stehen!!!
Also fahren wir langsam weiter und sagen uns, daß wir da durch dürfen,
weil wir doch zum Campingplatz wollen...
Das letzte Bild VOR Gordes,
im Ort waren wir mit aufpassen und rangieren beschäftigt.
Naja, wer schon einmal in Gordes
war, der kennt die total kleine enge Altstadt des Bergdorfes.
Genau, wir fahren direkt dort durch!!!
Die Leute, die in den kleinen Straßencafe's sitzen bekommen auch leichte
Panik und einige rutschen vorsichtshalber zur Seite.
Mannoman, meine Fresse... Oft habe
ich auf beiden Seiten nicht mal 1cm Luft. Irgendwie schaffen wir es aber dann
doch in die Ortsmitte wo plötzlich große fette Reisebusse stehen...
Mann Lisa, ich schmeiss dich bald in die Tonne.
Kurz darauf erreichen wir oberhalb
von Gordes den Campingplatz "Domaine
du Camping des Sources**"
Sehr steile, sehr enge Zufahrt aber super schöner Platz, sehr freundlicher Empfang und ein wunderschöner Pool mit Talblick.
Der Platz ist gut besucht und fast komplett belegt... Wir haben zwei Plätze
zur Auswahl weil viele Parzellen einfach zu klein für ein 7-Meter-Mobil
sind.
Unser Platz ist relativ schief, für eine Nacht ist uns das aber egal
und es gibt ja Ausgleichskeile...
"Ja wo isser denn???"
Neben dem Sanitärbereich wieder Rosmarin und Lavendel... Das duftet...
Die Geschirrspülbecken unter einem Zeltdach?!?
Heute morgen haben wir im Carrefour irgendwas mit Muscheln darin gekauft,
was genau wissen wir nicht?!?
Naja, wer es nie probiert, wird nie wissen wie das schmeckt, also haben wir
die Dinger in den Backofen geschoben und todesmutig verköstigt.
Ich bin der Meinung das schmeckt wie Maggi-Fix für Waldpilzsuppe was
daran lag das in der Muschelpampe auch viele Champignons waren. Naja, schlecht
geschmeckt hat es nicht und überleben werden wir es wohl auch.
Getrocknete Tomaten gibt es auch, wobei diese hier sehr trocken waren und
wir sie mit Öl gepimpt haben.
Als Hauptgang gab es typisch französisch... genau... Pizza
Schei... auf "Haute Cousine"-Muschelpampe, ich hab Hunger!
Dazu immer mal wieder ein Glas Wein, diesmal campertechnisch ideal aus einem
Pappkarton, wobei ich die Idee genial finde, daß durch den Beutel im
Inneren, keine Luft an den Wein kommt und er dadurch kein Aroma verliert.
Achja, das ist der Wein... 5 Liter Rose "VIN DE PAYS DU GARD"
Zuhause, als wir den Wein leer hatten habe ich die Packung gescannt.
Es war der perfekte "Schorlewein".
Unser "Nachbar" ist ein überzeugter Kastenfahrer.
"Bubi" schaut aus dem Fenster...
Tschööö...
Heute gefahrene Kilometer:
192,9km
Gesamtkilometer: 1462,0km