07.06.2012 (7. Tag - Dugi Otok)


Bereits um 6:00Uhr rappelt Wecker.
Es steht ein Ausflug mit dem Schiff zu den Kornaten auf dem Programm.
Hierzu müssen wir um 7:45 Uhr am Kai vor unserem Campingplatz erscheinen, dort nimmt uns die "Luka" mit auf Große Fahrt!

Hier noch einmal das Prospekt der Tour.

Ich muss unbedingt erwähnen, dass wir uns diesen Trip nicht aufschwatzen liesen sondern bereits vor Urlaubsbeginn eine solchen Ausflug geplant hatten. Daher wissen wir, dass der Nationalpark Kornaten kaum von Touristenbooten angefahren wird, weil der Zutritt zum dem geschützten Park recht kostenintensiv ist.

In dem Prospekt unserer Tour steht zwar "Seien Sie recht herzlich in den Nationalpark Kornati willkommen..." aber laut Routenverlauf kommen wir in den Naturpark Telašcica (Webseite), der aber auf der Insel Dugi Otok liegt und somit nicht zu dem Nationalpark-Kornaten gehört. Das ist nicht weiter schlimm, denn die Kornaten sind eigentlich... sagen wir mal.. STINKLANGWEILIG! Ok, das gesamte Archipel ist schon sehenswert, wenn man aber die ersten 10-20 Inselchen des Nationalparks Kornati gesehen hat, wird's monoton und eben laaangweilig. Wir hingegen lassen sprichwörtlich die Kornaten links liegen (werden aber laut Tourplan schon einige sehen!), fahren ein Stück auf's offene Meer hinaus, um dann zu dem Naturpark Telašcica zu schippern. Dort sollen wir den Silbersee besichtigen, hierzu dann später mehr.


Wir erscheinen also um halb acht am Kai.

ACHTUNG: Diese Seite enthält unzählige viele Bilder!!!
Ich wollte nur mal vorwarnen, nicht dass sich jemand beschwert!


Pünktlich um 8:00 Uhr sitzen wir auf dem Oberdeck der "Luka".


Die Motoren werden angeschmissen, gleich geht unsere Reise los.


Bereits nach ein paar Minuten Fahrt kommt ein Crewmitglied der "Luka" und bringt leckeren Kaffee/Mokka für jeden.
Achja, alle Getränke sind frei!!! Auch der Wein!!! Jamjamjam... Im Moment ist Kaffee eindeutig die bessere Wahl!


Wir fahren mit voller Kraft vorraus...


Es weht schon ordentlich der Wind... Ok, wir könnten runter auf das andere Deck gehen... Hier oben ist die Aussicht aber um Welten besser...


Wir kommen immer wieder an kleineren unbewohnten Inselchen vorbei.


Hier nochmal der Tourenplan. Wir haben soeben gerade mal den Zadarski-Kanal überquert und noch ein gutes Stück vor uns...


Die Farbe und Klarheit des Wassers sind für uns immer wieder ein Rätsel.
Ich bin ja fest der Meinung, dass die hier irgendeine Chemikalie bzw. Farbstoff ins Wasser kippen...


Wir passieren Žman auf Dugi Otok, eine von mehreren kleinen Ortschaften der Insel.


Wir befinden uns im Srednji Kanal.


Zaglav, der nächste kleine Ort auf Dugi Otok.
Achja, auf Dugi Otok gibt es keine Süßwasserquellen, so dass das gesamte Trinkwasser per Schiff auf die Insel gebracht werden muss.


Wir kommen an unzähligen schönen Buchten vorbei.


Irgendwo, auf halbe Strecke etwa kam die Reiseleiterin und erklärte uns, wo wir uns gerade befinden, erzählt viel über Dugi Otok, die Kornaten und vieles mehr. Sie sprach sehr gut Deutsch und hat alle Fragen so gut es geht beantwortet und uns wirklich viel über Land und Leute erzählt.


...somit wurde auch die recht lange Fahrzeit nicht zu eintönig.


Hier passieren wir gerade Sali, die größte Ortschaft von Dugi Otok.
Links im Bild die größte Sardinenfabrik Kroatiens (Mardešic)


Wir kommen an der Insel Lavdara vorbei, hier gibt es weder Strom noch Wasser, trotzdem sehen wir dort einige Ferienhäuser.


Hmmm... Wer braucht bei so einer Kulisse schon Strom und Wasser???
Naja, Stromgeneratoren oder Solarzellen wird es bestimmt geben und Wasser kommt eben per Schiff auf die Insel, was soll's!


Schööööön...


Die Dichte der Segelboote wird größer, so als ob sie alle ein Ziel verfolgen...
Nunja, die wollen bestimmt alle zu den Kornaten -> verständlich!

 


So, wir haben den obersten Zipfel des Naturpark Kornati erreicht, die Inseln im Hintergrund gehören dazu.



Einige, der ca. 350 Inseln sind recht hoch!


Soweit das Auge reicht sehen wir Inselchen vom Nationalpark Kornati.


Durch diese Enge müssen wir durch??? OK!


Man kann bis auf den Grund sehen, so klar ist das Wasser!


Schade, auf den Bildern kommt es einfach nicht so rüber wie in "Natur"...


Man glaubt kaum wie klar das Wasser ist, wir können Fische sehen usw...


Jetzt reiht sich eine schöne Badebucht der nächsten...


Viel unbewohnte Inselchen...


Huch!!! Was ist das denn???


Ich könnte nicht mitzählen, wie viele kleine Inseln wir passieren...


Oha, vor uns befindet sich nun das offene Meer.
Wenn wir nun immer geradeaus fahren würden, kämen wir irgendwo zwischen Ancona und Pescara (Italien) raus.
Wir bleiben aber lieber hier und schauen uns weiter die Kornaten an.


Wir fahren nun entlang der Küste um zu den Steilklippen von Dugi Otok zu kommen.


Hier oben waren tatsächlich einmal Menschen?!?


Im Hintergrund kann man die Steilküste von Dugi Otok erkennen.


Auch hier, zum Meer hin offen, gibt es schöne Buchten.


Die Küste wird steiler und steiler...


Hier sind wir quasi auf der Rückseite vom "Silbersee".


Die mächtige Steilküste vor uns.


Hinter diesen Klippen liegt der "berühmte Silbersee".


Ganz schön hoch...


Fast die komplette Westseite der Insel besteht aus Steilklippen.

Wir drehen aber an dieser Stelle um, denn wir wollen ja noch im "Silbersee" schwimmen gehen.


Bis wir dort ankommen gibt es aber ersteinmal Mittagessen.
Es gab je eine gegrillte Makrele, ein Steak, Krautsalat, dazu Brot und Wein.
Nunja, kulinarisch gesehen nicht auf höchstem Niveau aber für die Anzahl der Gäste, die kleine Bordküche, den drei Mann Besatzung usw. fand ich es echt nicht schlecht.
Der Wein war auch nicht schlecht...


Das urige Konoba-Ambiente passt perfekt...


Wir befinden uns nun in der Telašcica Bucht.
Diese Bucht ist ein Teil des Naturparks Telašcica.


Wir sind leider nicht die einzigsten hier...


Wir warten ein wenig, bis der Großteil der Gäste ausgestiegen ist... (die haben es alle sehr eilig?!?!?)


Immer wieder glasklares Wasser...


Wow, die Bucht ist wirklich traumhaft schön!


Wir entdecken den Wegweiser zum "Silbersee".
Hierzu muss ich nun folgendes erklären:
Die Schiffstouranbieter im Zaton sprachen ständig von dem "berühmten Silbersee" wo Winnetou und der Schatz usw... gedreht worden sein soll.
Das ist natürlich absoluter Quatsch!
"Der Schatz im Silbersee" wurde an den Plitvicer Seen und in der Paklenica-Schlucht gedreht.

Passend zum Thema, der Trailer zum Film...


Blick zurück in die Telašcica Bucht.


Als wir am "Silbersee" (Der übrigens "Mir" heißt!) ankommen, werden wir von einer Bande wilder Esel empfangen.


Der hier scheint wohl der Boss zu sein, zumindest checkt er jeden ab, der an ihm vorbei will!


Sogar Baby-Esel chillen in der Sonne.


Für die Jugendlichen und Kinder ist das natürlich wie im Streichelzoo.


Wir hingegen wollen nun im Salzsee "Mir" schwimmen.


Wir suchen uns ein schönes Plätzchen...


...hier sieht's doch ganz gut aus?


"Alla Guud..." Raus aus den Klamotten und rein in's salzige Nass.


Man "schwebt" in dem sehr salzhaltigen Wasser ähnlich wie im Toten Meer.


Auf dem Weg zurück zum Schiff kommen wir wieder an den Esel vorbei.


Der liegt in der Sonne und lacht...


Ich entdecke seltsame Ausformungen im Gestein.


"Leckerliiiiiiiiiaaaaaaaaa..."


Wir erreichen erneut die Bucht.


Unsere "Luka" ist auch noch da!


Bäääää, eine Seegurke.


Jetzt gehen wir wieder auf's Schiff, bald ist Abfahrt.


Einige Esel versuchen als "blinder Passagier" an Bord zu kommen.
Denen ist es wohl zu langweilig auf der Insel?!?


Das Schiff der "Martina Tours" hinter uns.


Die Esel denken bestimmt gerade... "Scheisse, wir kommen nie von der Insel runter!!!"


Wir legen ab... (Ohne Esel!)


Gas geben...


Wir kommen abermals an der "engen Engstelle" vorbei...
Links im Bild die Konoba "Bagatela" rechts daneben das Restaurant "Aquarius".
Muss wohl eine Art "Ship-In" sein?!?


Jetzt fahren wir ein Stück den selben Weg zurück, den wir heute morgen gekommen sind.


Wie war das??? ALLE Getränke kostenlos!
Na dann werden wir mal den Wein testen...


Volle Fahrt vorraus!


Mittlerweile wird die Stimmung lockerer, was an dem enormen Weinkonsum liegt.


Wir kommen an der Ždrelac-Brücke an. Sie verbindet seit 1973 die Insel Pašman mit der Insel Ugljan.


Das hier scheint wohl ein gigantischer Steinbruch bei Bibinje zu sein.


Eine Jadrolinija-Fähre.


Die "Dvorana Krešimira Cosica" in Zadar.


Wir nähern uns der Altstadt von Zadar.


Die Universität Zadar.


Die Meeresorgel haben wir bereits schon 2008 besucht.


Hinter der schicken Altstadt entstehen, meines Erachtens nach, hässliche Wohnklötze...


...sehr hässliche!


Tja, ich genieße die Sonne...


Wir durchqueren ein Horde kleiner Segelschiffchen und bringen einige mit unseren Wellen ganz schön in's Schaukeln!


Kurz darauf schauen wir einem Fischerboot zu, dass gerade den Fang einholt.


Schwupps, hängen unzählige Möwen hinter unserem Boot und werden mit Brotresten bombardiert


Kurz bevor wir unseren "Heimathafen" erreichen, kommen wir noch an der riesigen und wie ich finde, häßlichen "Punta Skala Ferienanlage" vorbei.


Die Besatzung macht schon'mal die Leinen klar...

Der Ausflug dauerte insgesamt knapp über 9 Stunden, wobei natürlich die meiste Zeit für die knapp über 100km Fahrt drauf ging. Müde und leicht benebelt treffen wir dann so gegen 17:30Uhr am Dixi ein.

Puuuh, war das ein laaanger Tag...

 

Mit dem Boot gefahren Kilometer: 111,4km

Heute gefahrene Kilometer: 0,0km
Gesamtkilometer: 1181,6km

Zurück Weiter