09.06.2012 (9. Tag, Trogir - Orebic)

Nach einer unruhigen Nacht sind wir sehr früh mit den letzten zwei Stechmücken aufgewacht.
Noch nie hatten wir so viele Stecher im Dixi?!? Gestern abend und die halbe Nacht durch, starteten wir ein Massaker nach dem anderen. Keine Ahnung, wieso ausgerechnet hier, direkt am Meer, so viele von den Mistviechern herumschwirren.
Auch ist es mir ein Rätsel, wie die in das Dixi kommen?!? Evtl. könnten die durch die Zwangsentlüftung im Dach kommen, dort ist ein etwas gröberes Gitter als bei den anderen Fliegenschutzgittern rundherum!?
Ich muss bei Gelegenheit mal was besseres nachrüsten.

Naja, immerhin hat die ganze Aktion den Vorteil, dass wir nun recht früh (8:00Uhr) vom Camping Rozac loskommen und damit evtl. eine Fähre früher auf die Halbinsel Peljesac erwischen. Unser heutiges Tagesziel lautet übrigens Orebic.

Nachdem ich pünktlich um 8:00Uhr bezahlt und den Schlüssel für den Strom abgegeben habe, sind wir direkt losgedüst.


Natürlich müssen wir wieder über die Brücken und die Chaos-Kreuzung von Trogir.


Obwohl wir so früh dran sind herrscht wieder Chaos und Stau vor der Kreuzung?!?


So haben wir Zeit und sehen die Kathedrale des heiligen Laurentius (Sveti Lovro) von hinten.


Wow, so früh sitzen schon soviel Leute in den Cafe's und Konoba's.


Nur noch über diese kleine Brücke und wir sind wieder auf dem Festland.


Zum ersten mal sehe ich nun auch das VORFAHRTSSCHILD! Es hält sich aber niemand daran, ich glaube, der mit der lautesten Hupe hat hier Vorfahrt?!?


Kaum aus dem Ort raus, sehen wir den Airport von Split, der ca. 2km von Trogir entfernt liegt.


Wir fahren bewusst einen kleinen Umweg über Kastel Stafilic weil wir dort nochmal zu dem Hotel Resnik wollen, wo wir 2004 unseren Urlaub verbrachten.


Vorbei am Flugplatz wo wir 2004 gelandet sind...


...dann rechts rein, schon stehen wir vor der Rezeption der Hotelanlage.
Hat sich eigentlich nicht verändert in all den Jahren.


Ok, der Parkplatz wurde neu angelegt.


Durch den Ort fahren wir dann weiter...


Wir haben die Kastela's hinter uns und nähern uns nun Split.


Na toll, da hat einer beim Bremsen seine komplette Ladung vom Dach geschossen und damit die eigene Motorhaube zerdeppert. DUMM!


Split ist mit ca. 220.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Kroatien.


Wir finden aber auch daß Split, die mit Abstand, häßlichste Stadt von Kroatien ist.
Nagut, die Altstadt mal ausgeschlossen aber die ganzen Betonburgen wirken auf uns extrem abstoßend.



Aaaah, endlich sind wir aus Split raus und wieder am Wasser.


So sieht die Sache doch gleich wieder viel besser aus...


Wir nähern uns Omiš.


Im Hintergrund der Cetina-Canyon.



Wir überqueren die Cetina.


Hier mündet die Cetina in die Adria.



Der Hafen von Omiš.


Dieses Skelett eines Schiffes stand schon 2004 hier. Dauert wohl noch bis es fertig ist?!?


Wir erreichen die Makarska-Riviera.


Kurze Pinkelpause bei Baška Voda, genauer bei Krvavica.


"Booooaahr, isch dess heeees do"


Bizarrer Felsen!

 


Wir kommen durch Makarska.



Links türmt sich das Biokovo-Gebirge auf.


Wir passieren Igrane mit seinem markanten Kirchturm.
Im Hintergrund sieht man die Insel Hvar.


Immer wieder Traumbuchten.


Wir erreichen die Gespannschaft Dubrovnik-Neretva.


Wir entfernen uns ein wenig vom Meer und fahren auf der immer schlechter werdenden Jadranska Magistrala weiter in Richtung Dubrovnik.


Wir erreichen die Bacina-Seen.


Coole "Alteisen" stehen am Wegesrand, leider konnte ich nicht herausfinden welche Marke das ist?!?


Baustelle...



...wieder am Meer. Hier die Bucht von Ploce.


Links im Bild, der Birina-See.


Wir erreichen den zweitgrößten Hafen von Kroatien in Ploce. Von hier wollen wir mit der Fähre nach Trpanj.
Ohne diese Fähre müssten wir, ein Stück durch Bosnien und Herzegowina und dann um die Bucht von Mali Ston, einen Umweg von knapp über 100km auf uns zu nehmen...


Bevor wir rüber auf die Halbinsel Pelješac "schwimmen" gehen wir Geld am Automaten ziehen.


Wow, nicht gerade sehr einladend...


So, nachdem wir in der Jadrolinija-Verkaufsstelle unsere Tickets geordert haben, müssen wir ca. 45 Minuten warten.

Die Überfahrt kostet
umgerechnet etwa €40.00

 


Vor uns steht ein "Camperkollege" mit Wiesbadener Kennzeichen


Die Sonne brennt und die Luft steht, es ist extrem heiß...


Die "Aluminij Mostar" im Hafen von Ploce, der von strategischer Bedeutung für die Wirtschaft von Bosnien und Herzegowinas ist.


Ein Verladekran.


Biene macht derweil lecker Mittagessen.


...so stehen wir hier und warten!


Gegenüber entdecke ich einen alten Zweiwege-Unimog.


Plötzlich kommt unser Schiff um die Ecke geschossen.


...stark bremsen und dann Steuerbord's anlegen.


Gleich ist es geschafft.


Die MF Vladimir Nazor legt an.


Wir starten unser Triebwerk und stehen weiterhin in der Schlange.


Jetzt noch die Rampe hoch...


Zum Glück liegen dicke Gummimatten an der "Knickstelle" der Fähre, sonst würden wir mit unserem relativ großen Überhang unschöne Schleifkrater hinterlassen.


Ohne Aufzusetzen haben wir es in den Bauch der Fähre geschafft.


WOW, ich steh so knapp an der Wand, daß gerade mal 5cm Luft bleiben!!!


Hmmm...


Wir legen ab...


...noch in die richtige Richtung drehen...


...und volle Fahrt vorraus!


Der Hafen von Ploce ist nach Rijeka, der zweitgrößte Kroatiens.


Auf dem Weg nach Trpanj.


Die Fahrt dauert fast eine Stunde, so habe wir genug Zeit um eine Erkundungsrunde auf der Fähre zu unternehmen.
Es tut auch echt gut, sich die Beine zu vertreten nach so vielen Kilometern im Womo.


Einer von zwei Aufenthaltsräumen.


Viel Input über das Schiff.


Nochmals unser Dixi "knapp" an der Wand.


Aha, "Land in Sicht!"...


"HEY!?!"... Die machen einfach die Klappe hoch, obwohl wir noch nicht an Land sind!?!?


Puh, nochmal gut gegangen... Jetzt aber schnell in's Dixi und bloß auf die Markise aufpassen.


Gleich haben wir wieder festen Boden unter den Füßen... ähm... Rädern!


Wir verlassen die Fähre und befinden uns nun in Trpanj auf der Halbinsel Peljesac.


Aufgrund einer Baustelle müssen wir eine Umleitung über schlechte Schotterpisten fahren.


Wie sich später herausstellte, ist dies KEINE Einbahnstraße!?!?


Wir fahren nun über den Berg auf die andere Seite der Halbinsel und werden mit schönster Natur belohnt.


Nun geht's bergab nach Orebic.


Traumhafte Strecke... Dieses Blau ist unbeschreiblich, muss man einfach mal gesehen haben!!!



Die Straße, den Berg runter, nach Orebic ist einfach ein Traum...


Wir wollen die nächsten Tage hier in Orebic auf einem Campingplatz verbringen.
Zuvor kaufen wir in einem Konzum-Supermarkt noch ein paar Sachen ein (Hauptsächlich viel Wasser, weil HEISS!), die wir ansonsten mit dem Fahrrad holen müssten.

Später stellt sich heraus, dass genau dieser Supermarkt "mal eben" 200m von unserem Platz entfernt ist.


Wir haben uns ein schönes Plätzchen auf dem Nevio-Camping ausgesucht und relaxen den Rest vom Tag.


Rund um unseren Platz wächst überall Rosmarin.


Am Abend wird gebrutzelt, dazu bauen wir unseren Campingkocher im freien auf. Logisch!


Es gibt Zucchini und Cevapcici.


Es ist sehr schwül und heiss, so dass wir lange im freien sitzen. Angenehm ist hierbei, dass es keine Stechmücken gibt! Anders als letzte Nacht!


Achja, dieses Ufo was so schön leuchtet, habe ich im Fritz-Berger-Shop zu Beginn unsere Reise gekauft. Genial, das Teil...

Heute gefahrene Kilometer: 174,0km
Gesamtkilometer: 1508,6km

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