08.10.2012
(10. Tag - Hansestadt Wismar)
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Heute steht ein "Kulturtag" auf dem Programm, wir besichtigen die Hansestadt Wismar.
Wir haben allerbestes Sightseeing-Wetter.
Direkt am Wohnmobilstellplatz
befindet sich der Westhafen. Hier befindet sich unübersehbar die Werft
der Nordic
Yards (ehemals Wadan Yards MTW, Aker MTW Werft), wo früher unter
andererm die AIDAvita
gebaut wurde.
Direkt daneben finden wir die erste Räucherei
bzw. Fischverkaufsbude.
Ein Volvo
Amazon. Ob der noch aus Wismars
Schwedenzeit stammt?
Unzählige Fischrestaurants und -buden säumen unseren Weg.
Wir kommen an den "alten
Hafen".
Hier liegen viele kleine Fischerboote.
Echt genial, die Fischverkaufsstände auf dem Wasser, quasi wie die schwimmenden
Märkte in Vietnam.
Direkt daneben...
...Räucherfisch
in allen Varianten.
Hier schlagen wir zum Ende unserer Stadtbesichtigung zu und kaufen geräucherte Krabben und eine sogenannte "Angebotskiste". Hierbei handelt es sich um eine Styroporkiste voll mit allerlei geräucherten Makrelen, Seeaal, Flunder, Makrelenfilets etc...
Zuerst müssen wir aber unsere "Runde" drehen, dann gibt's Fischli.
Alla guud... Los geht's...
Wir laufen den alten Hafen entlang...
...entdecken viele schöne Schiffe.
Hier zum Beispiel, die "Qualle".
Riesige Speicher
stehen hier...
...dieser ist innen komplett aus Holz gefertigt, nur die Aussenfassade besteht
aus Stein.
Dann kommen wir zur "Wissemara",
auch "Poeler
Kogge" genannt.
Den Nachbau einer mittelalterlichen Kogge,
aus dem 14. Jahrhundert, kann man sogar kostenlos besichtigen, lediglich eine
Spende wird erwartet.
Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen und krabbeln
unter Deck.
Wow, ist das ein uriges Ambiente, am liebsten würde ich hier ein Bier
bestellen...
...um dann hier schlafen zu gehen.
Wir klettern wieder hoch.
Wo bekommt man so einen großen und geraden Baumstamm her???
Der Mast ist übrigens 32 Meter hoch!
Weitere Info's gibt es unter www.poeler-kogge.de
Klar, das wir eine kleine Spende einwerfen.
Am alten Hafen befindet sich auch das "Baumhaus".
Davor stehen zwei Schwedenköpfe.
Die "Atalanta"
liegt auch gerade hier im Hafen.
Wozu dieser Eisbär auf dem Boden sein soll?!?!? Keine Ahnung...
Ein Schlepper.
Ein Segeltuch-Swiffer, wie mir Biene erklärte.
Wir laufen weiter...
...und landen am Überseehafen.
Hier wird aus ganz Europa Schrott angeliefert und sortiert. Auch die größte
Torftrockenhalle steht hier. Wismar ist auch bekannt für die "German-Pellets",
die hier im Hafen produziert werden.
Wir verlassen den Hafenbereich.
Am "Wassertor"
angekommen, dem letzten von fünf Stadttoren, die in einer 4m hohen Stadtmauer
eingebunden waren.
Wir befinden uns im "Spiegelberg".
Schicke Fassaden.
Wir erreichen die "Frische
Grube", eine der ältesten künstlichen Wasserläufe
Deutschlands, die durch eine Stadt führt. Sie diente lange Zeit zur Trink-
und Brauchwasserversorgung der Stadtbewohner.
Auch die vielen Brauereien der Stadt holten ihr Brauwasser aus der "Grube",
dann durften die Stadtbewohner am Tage vorher aber kein Abwasser und keine
Fäkalien in den Bach leiten! Iiiieeeeeehh....
Wir kommen zur Schweinsbrücke,
über die früher das Vieh zur Insel Poel
getrieben wurde. Es soll Reichtum bringen, wenn man die Schweine auf dem Brückengeländer
reibt.
Ich wollte dieses Ferkel streicheln...
...es fing plötzlich zu lachen an...
...und warf sich auf den Rücken.
Hmmm... wird wohl nix mit Reichtum!?!?
Neben der Schweinsbrücke steht, klein und unscheinbar, die St.-Nikolai-Kirche.
Wow, ist die riesig!
Über dem Haupteingang.
Mit 37 Meter ist das Mittelschiff
das vierthöchste Kirchenschiff Deutschlands.
Die alte Turmspitze. Der Turm war einst fast doppel so hoch wie heute. Er
fiel 1703 einem Orkan zum Opfer.
In der ABC-Straße finden wir eine Pilzausstellung. Was es nicht alles
gibt?!?
Gegenüber, das Milchmädchen.
Wir schlendern durch die Einkaufsmeile.
Oben altes Kaufmannshaus, unten USA-Nails und "Babbeltee".
Wir kommen zum Marktplatz.
Nunja, der Platz ist schön und gross aber ich habe nur Augen für
die...
Die Tittentasterstraße.
Später erfahren wir, das es das meist geklaute Straßenschild hier
ist.
Die Straße war früher so eng, dass man beim "aneinandervorbeigehen"
die Körbchengröße des Gegenüber spüren konnte, so
kam der Name zustande.
Hier steht ein weiterer Schwedenkopf.
Wir stehen vor dem 1380 erbauten "alten
Schwede". Im Mittelalter befanden sich Wohn- und Geschäftsräume
sowie Speicherböden in diesem Gebäude. Erst 1978, als hier eine
Gastwirtschaft einzog, erhielt es den Namen "Alter Schwede", zur
Erinnerung an die Wismarer Schwedenzeit von 1648 bis 1803.
Am Rande des Marktplatzes steht die "Wasserkunst".
Hier im Bild: Kopien der Wasserspeier Nix und Nixe.
Als wir an der Wasserkunst
stehen entdecken wir...
...die Touribahn
"Emma". Nach kurzem Überlegen springen wir auf den "Zug"
auf und nehmen an einer ca. einstündigen Stadtrundfahrt teil.
Während dieser Tour erfahren wir sehr viel über die Stadt.
Der alte Wasserturm
im Lindengarten ist der letzte erhaltene Wehrturm der mittelalterlichen
Stadtbefestigung.
Von hier gut zu erkennen, alle drei großen Kirchen von Wismar.
Links die St.-Nikolai-Kirche,
in der Mitte der Marienkirchturm
und rechts die St.-Georgen-Kirche.
Dann kommen wir am Marienkirchturm
vorbei.
Keine Ahnung, was das für einer ist?!?
Rechts im Bild ist der Fürstenhof
zu sehen. Er war einst Sitz der mecklenburgischen Herzöge. Heute befindet
sich darin das Amtsgericht von Wismar. Dahinter ist durch die Bäume die
St.-Georgen-Kiche zu erkennen.
Irgendwo in der Stadt kommen wir an dem angeblich kleinsten Haus der Stadt
vorbei.
Wieder am Marktplatz zurück endet unsere Rundfahrt und wir blicken auf
das Rathaus.
Der Turm der St.-Marienkirche
von der Sargmacherstraße aus gesehen.
Ein alter Barkas
B1000.
Der 80m hohe Turm der Marienkirche
ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Wismar. Im 2. Weltkrieg wurde die
Kirche beschädigt und zu DDR-Zeiten (1960) gesprengt. Die Zifferblätter
der Turmuhr sind echt groß und haben einen Durchmesser von 5 Meter.
Neben der Kirche wird sehr viel über Backsteine erklärt, wie sie
hergestellt wurden und wie man damit Kirchen baut.
So hat die Kirche einst ausgesehen.
Wir schauen einen 3D-Film über Backsteine in dem "Bruno
Backstein" die Hauptrolle spielt.
Das ist NICHT "Bruno Backstein" sondern "Michael Einstein".
Biene in 3D.
Hey, ich hab ein Bild in 3D geschossen!
In einem anderen Raum hängt ein Bild vom inneren der Kirche an der Wand.
So bekommt man den Eindruck wie es vor der Zerstörung aussah.
Wir laufen weiter durch die Gassen.
Hier wurde auch irgendwas altes ausgebuddelt?!?
Wir kommen auf die andere Seite des Fürstenhof's. Rechts davon ist die
St.-Georgenkirche.
Bei der Stadtführung haben wir erfahren, das die Dresdner Frauenkirche
hier locker zweimal rein passen würde und die ist auch nicht gerade klein.
Im Inneren befindet sich... ähm... NIX!?
Momentan wird die Kirche wegen der guten Akustik, für Konzerte genutzt.
Jo, stimmt! Die ist mächtig groß.
Nach der St.-Georgen-Kirche haben wir genug von "Kirchengucken".
Jetzt langt's. Obwohl hier schon die nächste wartet...
Wir machen uns auf den Weg zum alten Hafen...
...vorbei an unzähligen Backsteingebäuden.
Wir kommen erneut an die "Frische Grube", die...
...unter dem "alten
Gewölbe" in die Ostsee bzw. den alten Hafen mündet.
Das Brauhaus
am Lohberg.
Das Haus wurde bereits 1452 zum Zwecke des Bierbrauens errichtet.
Im 15. Jahrhundert gab es in Wismar über 180 verschiedene Braustätten.
Seit 1995 wird hier wieder nach alter hanseatischer Tradition gebraut.
Nach sooo viel "Kultur" muss ich ein Backfischbrötchen essen...
Am Dixi angekommen wird die "Beute" begutachtet, hier z.B. die geräucherten
Krabben...
...und die "Angebotskiste", die wir im alten Hafen vom Schiff gekauft
haben.
Uff, wir sind beide seit Stunden auf den Beinen und haben sehr viel Input bekommen und sind dementsprechend müde. Morgen wollen wir dann nach Schwerin fahren (soweit der Plan!). Mal sehen wo wir wirklich landen!
Heute gefahrene Kilometer: 0,0km
Gesamtkilometer: 1588,30km