05.10.2014
(5. Tag - Schieferbergbau Lehesten)
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Heute ziehen wir wieder weiter. Das Navi wird auf einen Bordatlas-Stellplatz in Lehesten eingestellt. Dort befindet sich das Technische Denkmal "Historischer Schieferbergbau Lehesten" welches wir uns ansehen wollen.
Wir kommen durch etliche Dörfer wo die Zeit stehengeblieben scheint.
Bereits auf der Zufahrt zu dem Bergbaugelände entdecken wir riesige Schieferberge.
Wir bekommen erklärt, dass der Stellplatz geschlossen wurde weil keine
"Infrastruktur" vorhanden wäre?!? Der Hotel-Boss hat uns aber
diesen Platz gezeigt wo wir kostenlos bleiben dürfen. Der Platz ansich
ist Ok, leider ohne ein V/E-Anlage, die wir aber heute bräuchten. Naja,
schaumermal...
Sollten wir recht schnell hier "fertig" sein fahren wir einfach weiter.
Wir erkunden nun das riesige Gelände und laufen planlos umher...
...und entdecken den "nicht mehr vorhandenen" Stellplatz?!?!
Da steht ein Kasten mit ca. 15 Stromanschlüssen und ein Mülleimer.
Der Platz liegt wunderschön auf einer Wiese umgeben von Bäumen weit
abseits von jeglichem Rummel!!!! Warum stehen wir denn nicht hier?!?!?
Muss man nicht verstehen!?!
Jedenfalls werden wir hierher umparken wenn wir hier übernachten wollen.
Wir schauen uns nun aber zunächst den Schieferbergbau
an. Hier ist ein Modelldorf zu sehen wo die verschiedensten Schieferdächer
dargestellt werden.
Eine Führung durch zwei, drei Gebäude des Bergwerkes soll in zwei
Stunden stattfinden.
So lange wollen wir aber nun auch wieder nicht warten und beschließen
diese auszulassen. Es gibt auch so sehr viel zu sehen in dem weitläufigen
Gelände.
Wir haben nun auch "den Plan".
Wir wollen auf jeden Fall die Runde um den See laufen.
Man beachte die Personen in der Bildmitte um die Dimensionen zu erkennen.
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Der Schornstein stammt von der Dampfmaschine, die für den Aufzug zuständig
war. Vor der Dampfmaschine wurde der Aufzug (Göpel)
mit Pferden angetrieben. Früher war logischerweise kein Wasser in dem
Loch, das kam erst nach 1999 als der Betrieb eingestellt wurde.
Wir beginnen nun die Runde um den See.
Echt zu empfehlen, sehr viele schöne Ausblicke über den See.
Natürlich "besorgen" wir uns einige Schieferplatten, die wir
mit nach Hause nehmen. Entweder für das Aquarium oder einfach nur als
"Käseplatte"
Ein schlechtes Gewissen brauchen wir wohl nicht haben, Schiefer gibts ja genug
hier! Natürlich sollte man nicht hier rauf klettern, das ist lebensgefährlich!
Wir haben am unteren Rand "gestöbert" und so ca. 5kg mit nach
Hause geschleppt.
Wir nähern uns wieder dem Hotel.
Sieht aus wie ein Fjord.
Biene bereitet ein kleines Mittagessen zu während ich die Umgebung genauer
erkunde.
Schön, man kann hier wirklich überall frei herumlaufen, keine Zäune
etc.
Überall kann man alte Geräte und Maschinen bestaunen.
Die Ladestation der alten Grubenlampen.
Alles auf diesem Wegweiser haben wir gesehen. Ok, die Führung in den
Werkstätten nicht, aber diese wollen wir nun auch nicht mehr.
Wir sind mehrheitlich der Meinung, weiter zu fahren.
Kurz im Internet nach einem Stellplatz mit V/E gesucht, gefunden, für
GUT befunden... Weiter geht's.
Wir fahren durch eine wunderschöne Berglandschaft.
Durch viele gottverlassene Dörfer.
An einem Porzellan-Museum
vorbei.
Wir landen auf einer sehr schmalen Straße, deren Zustand schon einmal
bessere Zeiten gesehen hat.
Um dann nach einigen Kilometern auf den Hinweis zu stoßen, dass es noch
enger wird.
Zum Glück ist die Straße anscheinend so gut wie nicht frequentiert.
Nur ein zwei Pkw kamen entgegen und es wurde sehr knapp!
Kurz darauf sind wir am Stellplatz
in Meura
angekommen.
Nie im Leben hätte ich hier mit so einem schönen und gut ausgestatteten
Stellplatz gerechnet, zumal er kostenlos ist!
OK, Ok, ganz kostenlos ist er nicht, wir müssen €0,50 pro Person
und Tag Kurtaxe im Rathaus bezahlen.
Die V/E ist auch kostenlos, zumindest im Moment weil anscheinend irgendwas
defekt ist. Es kommt kein Spülwasser für die Kassette bzw. Trichter,
dafür gibt es Frischwasser umsonst und entleeren kann man sowieso!
Logisch, dass wir unseren Tank voll machen. Hätten wir aber so oder so,
unabhängig ob es kosten würde oder nicht.
Zwei "Nachbarn" stehen bereits auf dem großen Gelände.
Achja, eine saubere Toilette ist auch vorhanden, dort habe ich auch einige Infoblätter über die Gemeinde und die Sehenswürdigkeiten entdeckt.
Wir richten uns "häuslich" ein und machen Feierabend.
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