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03.06.2012
(3. Tag - Endlich Meer!)
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Eine Stechmücke fliegt mir am Ohr vorbei und summt herum...
Shit, es ist gerade 5:40 Uhr in der Früh!!!
Ich kann nicht mehr einschlafen und geh duschen, anschliesend koch ich Kaffee und Biene bemerkt nun auch das Mistvieh, also die Mücke...
Naja, einen Vorteil hat die Sache, wir sind recht früh unterwegs und kommen damit eher an's langersehnte Meer. (Hoffentlich!!!)
So sind wir bereits um 7:30 Uhr in Mureck
unterwegs.
Es ist nebelig.
Aha, hier ist der Grenzübergang nach Slowenien,
sieht verlassen aus.
(Ist er auch, schließlich gehört Slowenien
zur EU)
Die Brücke führt uns über die Mur.
Und nun sind wir in Slowenien.
Naja, schön ist anders... Irgendwo gaaanz weit hinten rechts ist eine
Schiffmühle.
(Leider wegen dem Nebel nicht zu erkennen)
Schon komisch, direkt hinter der Grenze sieht alles schon sehr heruntergekommen
aus!
Aha, immerhin wird der Nebel dünner...
Ein paar Meter weiter ist er gänzlich verschwunden.
In etlichen Foren und Beiträgen im Web hab ich immer wieder Horrorszenarien
über den schlechten Zustand der Straßen und daß es eigentlich
unmöglich mit Wohnwagen oder Wohnmobil zu befahren sei. Alles mumpitz!
Ok, direkt nach der Grenze geht es ein wenig den Berg in engen Kurven hoch
und der Straßenbelag ist recht wellig, ist aber absolut kein Problem.
Die Straßen sind breit genug für zwei LKW's.
In diesem Video kann man schön die Landschaft erkennen aber leider auch
die vielen Bodenwellen.
Achja, ich sollte einmal erwähnen, warum wir eigentlich über Land
durch Slowenien fahren.
Ganz einfach, um die Maut zu sparen. Wir sind mit Sicherheit nicht geizig
oder arm, wenn ich mir aber überlege daß wir nur ca. 50km über
Land fahren und damit €30,00 (Hin- & Rückfahrt) sparen dann
gehen wir lieber schön Essen davon. Zumal es eine sehenswerte und schöne
Strecke ist.
Wir erreichen nach kurzer Zeit Lenart
(Webseite).
Im Ort einmal rechts und dann links abbiegen, alles ohne Probleme.
Unmittelbar nach Lenart ist ein schöner See, der "Jezero Radehova".
Die Kirche "Sveta
Trojica".
Uns fallen die Neubauten mit den schicken Farben immer wieder auf.
Wir passieren ein paar kleinere Orte.
...und erreichen Ptuj.
(Webseite)
In Ptuj machen wir auch nochmal den Tank voll, weil wir denken daß der
Sprit in Kroatien teurer sein wird!?!?
Immerhin haben wir für €31,00 nochmals knapp 24 Liter Diesel getankt.
Wir stehen an der Petrol-Tanke
in Ptuj.
Neben der Tanke ist ein Eisenbahn-Ersatzteillager?!?
Wir fahren über die Drau.
Rechts im Bild sieht man den Schlossberg mit dem Schloss
von Ptuj.
Wir fahren von Ptuj neben der Autobahn ein kleines Stück bis nach Trec, dort kommen wir dann auf die E59 (Strasse 9) und folgen dieser bis zur kroatischen Grenze bei "Donji Macelj".
Und sind nun auf der Zielgeraden nach Kroatien.
Aha, ein "Travel Free"-Shop, da ist die Grenze bestimmt nicht weit.
Jepp, die slowenische Grenzkontrolle steht an. Wir müssen unsere Perso's
vorzeigen und werden direkt weitergewunken.
Das ging schnell!!!
Sind wir jetzt im Niemandsland?
Wir nähern uns nun den Kroaten.
Die haben den Steinschlag an den Felsen einfach mit Beton bekämpft!
Es ist soweit, wir sind in Kroatien,
unserem Lieblingsreiseland.
Nun haben die Kroatische Autocesta
A2 unter den Rädern und somit eine der bestausgebauten Autobahnen
in Europa.
Zumindest um Welten besser als in Deutschland.
Hier gibt es eine Interaktive
Landarte vom kroatischen Automobilclub HAK.
Das Roses
Outlet Center in Sv. Kri Zac direkt an der A2.
Das WESTGATE,
das größte Einkaufszentrum in Südosteuropa
am Stadtrand von Zagreb.
An der Grenze haben wir ein Pospekt bzw. Gutscheinheft für das Westgate
in Deutsch erhalten.
Es befindet sich direkt an der Mautstelle für die A2, wo wir soeben 62 Kuna (ca. €8,20)für die Strecke Macelj-Zagreb bei Autocesta Zagreb-Macelj d.o.o. (AZM) bezahlen mussten.
Nachdem wir bei Zagreb
ein kleines Stück der A3
(mautfreie Südumgehung von Zagreb) folgten sind wir nun der Dalmatina
(A1)
in richtung Karlovac.
Ein Schild mit der Aufschrift "Split & Rijeka" bedeutet... DA
GEHT'S ZUM MEER...
Urlaub ohne Capri-Sonne,
undenkbar!
Die Landschaft wird bergiger.
An der Raststätte Modru
zapad machen wir eine kleine Pause um die Beine zu vertreten.
Danach fahren wir durch den Mala-Kapela-Tunnel,
mit 5,8km der längste Straßentunnel Kroatiens.
Die Jezerane-Brücke
unmittelbar nach dem Mala-Kapela-Tunnel.
Der Berg Zir.
Im Hintergrund kann man das Velebit-Gebirge
erkennen welches zu den Dinariden
gehört.
Wir müssen nun nur noch durch den 5727 m langen Tunnel
Sveti Rok, dann sind wir bald am Meer.
Schwupps, hat sich die Landschaft komplett verändert.
Fast keine Bäume mehr zu sehen in dieser Karstlandschaft.
Jetzt geht es steil den Berg runter...
...und wir sehen endlich die Adria.
Zumindest den Teil zwischen Pag
und dem Festland.
Tschüss Berge, es geht an's Meer!
Schöööööön.
Auf der rechten Seite beginnt der Nationalpark
Paklenica.
Wir befinden uns auf der Maslenica-Autobahn-Brücke.
Unter uns die Meerenge, die den Golf von Novigrad
mit der Adria
verbindet.
Nachdem wir über die Ausfahrt 17 (Zadar I) die Autobahn verlassen haben
und an der HAK-Mautstelle
167 Kuna (€22,20) für die Strecke Zagreb-Zadar bezahlten, sind wir
nun wieder auf Landstraßen unterwegs.
Einen Teil der D8
befahren wir ohne Probleme, dann mussen wir aber Safarimäßig über
übelste Schotterpisten mit Schlaglöchern, wobei wir uns fragen ob
das eine Baustelle oder die Straße ist.
Hmm, scheint eine Baustelle zu sein...
Also doch Baustelle, denn wir müssen eine Umleitung fahren.
Ausgeschilder ist dann aber nichts mehr, nur unser Navi hält uns grob
in der richtung.
Öfter wird es eng aber alles in allem sind wir überall gut durchgekommen.
Mir kam es vor, als ob wir durch die Gärten der Anwohner gefahren sind!?!?
Kurz vor Nin
sehen wir auf der rechten Seite die Meerwassersalinen.
Bereits vor 4 Jahren haben wir uns auf dem Weg zum Campingplatz Zaton verfahren,
tatsächlich schaffen wir es wieder und finden erst nach mehren Anläufen
die Einfahrt zum Platz.
Endlich am Ettapenziel Zaton
Holiday Resort angekommen.
Wir stehen vor der Schranke und suchen eine schöne Parzelle.
Naja, die Auswahl ist nicht gerade groß, weil wir mit unserem Dixi einerseits
in den Schatten wollen und nicht zu weit vom Waschhaus und vom Meer entfernt.
Andererseits müssen wir aber auch einen Platz nehmen, auf den ein 7-Meter-Wohnmobil
draufpasst. Alles nicht sooo einfach. Wir haben schließlich ein Platz
gefunden, der zwar recht schief ist, dafür im Schatten und nah bei den
Waschhäusern. Wozu gibt's denn Auffahrkeile!?
Nunja, bis dann letztendlich das Dixi endlich mit der Wasserwaage harmonisierte
mussten wir mehrmals von den Keilen rauf und runter. Irgendwann war mir das
zu blöd und ich buddelte einfach vorne links ein Loch in das ich mit
dem Rad reingefahren bin. Siehe da, steht perfekt! Allerdings bin ich nun
genervt wie Sau!
Da hilft nur eines!!!
Ab in's Meer und abkühlen...
Wir stehen auf Platz 389.
Karten für den Pool haben wir natürlich auch bekommen. Wieso sollten
wir in einen Pool gehen, wenn wir das Meer vor der Haustür haben???
Im Market haben wir uns auch gleich noch "Vorrat" besorgt.
JETZT geht's mir wieder gut.
Jaja, auch gesundes...
Eine Gruppe von Zeltcampern direkt neben uns.
Gegen Abend haben wir dann unseren Kohlegrill angeschmissen (also, so richtig
mit Eierkohlen).
Während wir dann Cevapcici
und Gemüse grillen beobachten wir wie ein Angestellter durch die Reihen
geht und kontrolliert wo es überall qualmt. Wir haben dann mitbekommen,
dass er bei unseren Nachbarn (den Zeltcampern) verlangte, daß sie unverzüglich
das Feuer ausmachen sollen weil hier Flammen nicht erlaubt seien!?!?
Ok, dann wird er wohl auch gleich bei uns antanzen und Worte machen.
Keine Minute später kam er dann auch und schaute auf den Grill, sagte
"OK" und ging wieder?!?!?
Hä?!?!
Naja, vieleicht haben die es auch ein wenig übertrieben, wobei, soo hoch fand ich die Flammen nicht. Egal, gegrillt haben sie dann doch. Immerhin haben sie dann vorbildlich ein paar Plastikflaschen mit Wasser daneben gestellt.
Achja, hätt ich fast vergessen:
Wie haben uns eine Bootsfahrt zu den Kornaten gebucht.
Am Donnerstag den 07.06.12, früh um 7:45 Uhr sollen wir am Kai vor dem
Campingplatz erscheinen.
Wir fahren mit der "Luka" zuerst zu den Kornaten dann zur Insel
"Dugi Otok" um im "Silbersee" zu baden (wo der Schatz
im Silbersee gedreht wurde, später mehr dazu ).
Auch ein Mittagessen an Bord, sowie Getränke-Flatrate (Auch Wein!) sind
inklusive. Hört sich sehr gut an.
Das Prospekt von der Tour.
Der Routenverlauf der Bootstour.
Nach den vielen Kilometern und der enormen Temperatur die hier gerade herscht (knapp +34°C) sind wir recht müde un fallen früh in's Bett.
Heute gefahrene Kilometer:
422,7km
Gesamtkilometer: 1181,6km